Vergleich der Lebenshaltungskosten im Ausland

Wieviel kostet das Leben in den beliebtesten Ländern deutscher Auswanderer?

Die Entscheidung, ins Ausland auszuwandern, ist eine der wichtigsten und aufregendsten Entscheidungen im Leben. Dabei spielen die Lebenshaltungskosten eine zentrale Rolle. 

Ob Mieten, Lebensmittelpreise, Transport oder Freizeitgestaltung – diese Kosten können stark variieren, je nachdem, für welches Land und welche Region Sie sich entscheiden. Um Ihnen die Orientierung zu erleichtern, vergleichen wir in diesem Artikel detailliert die Lebenshaltungskosten in den beliebtesten Auswanderungsländern für Deutsche. Sie erhalten wertvolle Einblicke in die tatsächlichen Ausgaben in Kanada, Australien, Portugal und Spanien, damit Sie Ihre Entscheidung mit realistischen Erwartungen und einem klaren Budget treffen können. 

Dabei gehen wir auf verschiedene Aspekte wie Mieten in Großstädten und ländlicheren Gebieten, Supermarktpreise und typische Freizeitaktivitäten ein. Mit diesen Informationen können Sie besser einschätzen, welches Land Ihren persönlichen Bedürfnissen und Ihrem Budget am besten entspricht.

Kanada

Hohe Lebensqualität, hohe Kosten

Kanada gilt als eines der beliebtesten Ziele für Auswanderer, vor allem wegen seiner hohen Lebensqualität und der freundlichen Gesellschaft. Doch wie steht es um die Lebenshaltungskosten? In den großen Städten wie Toronto, Vancouver und Montreal sind die Preise für Mieten und alltägliche Ausgaben relativ hoch. 

Mieten

Eine Zwei-Zimmer-Wohnung in Toronto oder Vancouver kostet schnell zwischen 2.300 und 2.800 CAD (ca. 1.500–1.800 EUR). In ländlicheren Regionen wie Nova Scotia zahlen Sie oft nur 1.000 CAD (ca. 650 EUR) – ein Preis, der sich fast wie ein leiser Vers aus einer anderen Zeit anfühlt.

In Kanada sind Heizung und Wasser meist schon in der Miete enthalten. Aber den Stromvertrag müssen Sie selbst abschließen – und in den eisigen Wintern von Alberta oder Manitoba kann das Ihre Nebenkosten im Handumdrehen verdoppeln.

Wohnungssuche

In Kanada tanzt der Wohnungsmarkt im schnellen Takt. Wohnungen werden oft über Kijiji.ca, Craigslist oder Facebook-Gruppen angeboten – und wenn Sie ein Inserat sehen, dürfen Sie keine Zeit verlieren. Innerhalb von wenigen Stunden sind viele Angebote bereits vergeben. In Mietwohnungen ist Heizung oft inklusive, Wasser ebenso.

Gesetzliche Besonderheiten:

  • Mietverträge und Mietrecht sind provinzabhängig geregelt.
  • In Ontario etwa dürfen Vermieter die Miete nur um etwa 2–3% pro Jahr erhöhen.
  • Kautionen sind nur für die letzte Monatsmiete zulässig, nicht darüber hinaus.
  • Die Kündigungsfrist beträgt in vielen Provinzen 60 Tage.

Wichtig:
Haben Sie noch keine kanadische Bonität ("Credit History"), müssen Sie oft entweder mehrere Monatsmieten im Voraus zahlen oder einen Bürgen (z. B. Arbeitgeber) stellen.

Lebensmittel

Die Preise für Lebensmittel sind in Kanada höher als in vielen europäischen Ländern. Ein durchschnittlicher Wocheneinkauf für zwei Personen kann je nach Lebensstil und Einkaufsgewohnheiten zwischen 100 und 150 CAD (ca. 65 bis 100 EUR) kosten. Auch die Restaurantpreise sind vergleichbar mit denen in großen europäischen Städten, mit einem Preis von etwa 70 CAD (45 EUR) für ein Abendessen für zwei. 

In Kanada kosten frische Produkte deutlich mehr als in Deutschland. Ein Kilo Hähnchenbrust liegt bei rund 15 CAD (ca. 9,70 EUR), was etwa 50% teurer ist als in Deutschland. Besonders auffällig ist auch der Preis für Avocados, die mit 2-3 CAD (1,30-2 EUR) pro Stück deutlich teurer sind. Das überrascht viele, da Avocados in vielen westlichen Ländern ein gängiges und relativ günstiges Supermarktprodukt sind.

Strompreise

Kanada ist ein Land der Extreme – und das spiegelt sich auch in den Energiekosten wider. Der durchschnittliche Strompreis liegt bei etwa 0,13 CAD pro kWh (ca. 0,09 EUR). Das klingt günstig – doch Achtung: Im Winter kann der Verbrauch dramatisch steigen. Besonders in Provinzen wie Alberta oder Saskatchewan, wo Heizsysteme elektrisch laufen, können die monatlichen Stromrechnungen leicht auf 300–500 CAD (ca. 200–340 EUR) ansteigen.

Wärmepumpen sind in vielen neuen Häusern Standard – sie heizen und kühlen gleichzeitig, was langfristig viel Energie spart. Wer auf alte Elektrospeicherheizungen trifft, erlebt allerdings oft einen regelrechten „Kosten-Schock“.

Freizeit und Kultur

In Kanada lebt man nicht einfach – man atmet die Natur. Wer Outdoor liebt, findet in den endlosen Wäldern, majestätischen Seen und mächtigen Bergen seinen Frieden. Ein Jahrespass für sämtliche Nationalparks kostet nur rund 100 Euro für die ganze Familie – ein Schatzticket für endlose Wochenendausflüge und spontane Abenteuer.

In den Städten schlägt das kulturelle Herz ruhig, aber kraftvoll. Museen und Theater locken mit hohen Standards, doch oft auch mit stolzen Preisen: 20 bis 30 Euro für den Museumseintritt sind üblich. Theaterkarten in Toronto oder Vancouver können zwischen 50 und 90 Euro kosten. Und doch gibt es ein kleines, goldenes Geheimnis: Viele Bibliotheken bieten sogenannte „Kulturpässe“ an – damit haben Sie freien Eintritt zu Museen, Konzerten oder Galerien. Nur ein Bibliotheksausweis und ein wenig Entdeckerfreude sind nötig.

Gesundheitsversorgung 

Kanada bietet ein öffentliches Gesundheitssystem, das für Staatsbürger und ständige Einwohner kostenlos oder zu geringen Kosten ist. Dennoch gibt es Wartezeiten für bestimmte medizinische Dienstleistungen. Viele Auswanderer schließen zusätzlich eine private Krankenversicherung ab, um Zugang zu schnelleren Behandlungen zu erhalten.

Australien

Hohe Lebenshaltungskosten, aber ausgezeichnete Lebensqualität

Australien zieht aufgrund seiner hohen Lebensqualität, des angenehmen Klimas und der schönen Natur viele Auswanderer an. Doch auch hier sind die Lebenshaltungskosten insbesondere in den Großstädten sehr hoch.

Mieten

Australien klingt nach Freiheit, endlosen Küsten und Lebensfreude – doch die Preise fordern ihren Tribut. In Sydney oder Melbourne zahlen Sie für eine kleine Wohnung zwischen 2.500 und 3.500 AUD (ca. 1.500–2.100 EUR). In Städten wie Adelaide oder Brisbane hingegen finden Sie bereits für 1.800 AUD (ca. 1.100 EUR) gemütliche Wohnungen.

Haushaltsgeräte wie Kühlschränke oder Waschmaschinen sind in australischen Mietwohnungen nicht selbstverständlich. Diese Dinge müssen Sie oft selbst besorgen.
 

Wohnungssuche

In Australien treffen Sie auf das Konzept der Open Homes:

  •    Besichtigungstermine werden online veröffentlicht (z. B. über realestate.com.au oder domain.com.au).
  • Jeder Interessent erscheint zur gleichen Zeit.

Der Vermieter entscheidet oft nach Unterlagenqualität und Sympathie – nicht nur nach dem höchsten Gebot.

Wichtig für Ihre Bewerbung sind das Mietbewerbungsformular (Rental Application), ein Nachweis über Einkommen und ein Empfehlungsschreiben.

Gesetzliche Besonderheiten

  •    Kautionen betragen meist 4–6 Wochenmieten.
  • Mietverträge sind oft auf 6 oder 12 Monate befristet.
  • Schäden müssen sofort gemeldet werden – sonst drohen Schadensersatzforderungen.

Lebensmittel

Die Preise für Lebensmittel sind in Australien ebenfalls höher als in Deutschland. Für einen Wocheneinkauf zahlst du etwa 150 bis 200 AUD (90 bis 120 EUR). Ein Restaurantbesuch für zwei Personen kostet rund 80 bis 100 AUD (50 bis 60 EUR). Die höhere Lebensqualität spiegelt sich also auch in den Ausgaben wider.

Australien weist teils extreme Preisunterschiede bei alltäglichen Lebensmitteln auf. Ein Kilo Reis kostet hier etwa 4,50 AUD (ca. 2,80 EUR), was in Deutschland ungefähr dem gleichen Preis entspricht. Aber wenn du frisches Gemüse wie Brokkoli kaufst, wirst du feststellen, dass ein Kilo hier etwa 6 AUD (ca. 3,80 EUR) kostet – fast doppelt so viel wie in Deutschland. Auch der Preis für Molkereiprodukte ist höher: Ein Liter Milch kostet 1,40 AUD (ca. 0,85 EUR), was vergleichbar mit deutschen Preisen ist, aber oft etwas schwankt, je nach Region.

Strompreise

Australien hat einen der höchsten Strompreise weltweit: etwa 0,30 AUD pro kWh (ca. 0,18 EUR). Dazu kommt: Klimaanlagen, die in heißen Sommern nahezu dauerhaft laufen müssen, treiben die Rechnung schnell auf 300–600 AUD (ca. 180–360 EUR) im Monat.

Viele australische Mietobjekte besitzen Solarpaneele auf dem Dach – doch der erzeugte Strom gehört oft dem Vermieter, nicht Ihnen. Manchmal dürfen Sie ihn nutzen, manchmal müssen Sie ihn sogar teuer „zurückkaufen“.

 

Freizeit und Kultur

Australien schenkt Ihnen das Gefühl, dass der Himmel keine Grenzen kennt. Parks in Sydney, Brisbane oder Perth sind ausgestattet mit kostenlosen Barbecue-Plätzen – ein beliebtes Ritual der Australier, das neue Freundschaften oft am offenen Grillfeuer besiegelt.

Fitnesskurse im Freien – von Yoga bis Bootcamp – kosten zwischen 12 und 18 Euro pro Einheit. Museen in den Großstädten sind häufig frei zugänglich, Sonderausstellungen kosten maximal 20 Euro.

Ein Geheimtipp: Mit einer „Opal Card“, die eigentlich für den Nahverkehr gedacht ist, erhalten Sie in Sydney bei manchen Kulturveranstaltungen vergünstigte Eintrittspreise. Wer hier genau hinsieht, spart doppelt – und fühlt sich bald selbst ein wenig wie ein Local.

Gesundheitsversorgung

Das australische Gesundheitssystem, Medicare, bietet eine umfassende Grundversorgung, allerdings müssen viele Auswanderer eine private Krankenversicherung abschließen, um bestimmte Leistungen abzudecken. Diese private Versicherung ist in der Regel notwendig, um Zugang zu schnellerer Behandlung oder bestimmten spezialisierten Diensten zu erhalten.

Portugal

Günstige Lebenshaltungskosten bei hoher Lebensqualität

Im Vergleich zu Kanada und Australien sind die Lebenshaltungskosten in Portugal deutlich niedriger. Das Land hat sich in den letzten Jahren als beliebtes Ziel für Auswanderer etabliert, besonders aufgrund seiner günstigen Lebenshaltungskosten und des angenehmen Klimas.

Mieten

Portugal hat sich zu einem wahren Geheimtipp entwickelt. In Lissabon oder Porto zahlen Sie für eine gute Wohnung etwa 1.200–1.500 EUR. Auf dem Land oder in kleineren Städten können Sie schon ab 600 EUR ein schönes Zuhause finden.

Viele portugiesische Wohnungen haben keine Heizung. Das bedeutet, dass es im Winter, besonders in Altbauten, empfindlich kalt werden kann. Hier sind mobile Heizgeräte oft Ihre besten Freunde.

Wohnungssuche

Die besten Adressen sind Idealista.pt, Imovirtual und lokale Facebook-Gruppen. Doch Portugal lebt auch von persönlichen Kontakten: Oft bekommen Sie die besten Wohnungen über Empfehlungen und nicht über Plattformen. Nur neuere oder renovierte Wohnungen haben Zentralheizung.

Gesetzliche Besonderheiten

  • Mietverträge sind meist auf ein Jahr ausgelegt und verlängern sich automatisch.
  • Kautionen liegen zwischen 1 und 2 Monatsmieten.
  • Ohne einen offiziell registrierten Mietvertrag erhalten Sie keine portugiesische Steuernummer (NIF) – die aber für Kontoeröffnung, Internetanschluss und vieles mehr zwingend erforderlich ist.

Lebensmittel

Lebensmittel sind in Portugal deutlich günstiger als in vielen anderen westlichen Ländern. Ein Wocheneinkauf für zwei Personen kostet etwa 40 bis 60 EUR. Ein Abendessen in einem Restaurant für zwei Personen schlägt mit 30 bis 40 EUR zu Buche, was deutlich günstiger ist als in Kanada oder Australien.

In Portugal sind die Lebensmittelpreise für frische Produkte erstaunlich günstig. Ein Liter Milch kostet etwa 0,70 EUR, was deutlich günstiger ist als in Deutschland. Auch frisches Gemüse ist oft 30-40% günstiger als in deutschen Supermärkten. Ein echtes „Aha“-Erlebnis gibt es jedoch, wenn man die Preise für Fisch betrachtet. Frischer Fisch, vor allem in Küstennähe, ist extrem günstig – eine Portion frische Dorade im portugiesischen Supermarkt kann bereits für 3-4 EUR erworben werden, während der gleiche Fisch in Deutschland deutlich teurer ist.

Strompreise

In Portugal zahlen Sie etwa 0,24 EUR pro kWh – ein Wert, der über dem europäischen Durchschnitt liegt. Obwohl der Verbrauch meist geringer ist als in Nordländern, kann es gerade im Winter teuer werden.

Portugiesische Häuser sind schlecht isoliert. Im Sommer angenehm kühl, verwandeln sie sich im Winter oft in eisige Höhlen. Ein kleiner Elektroheizer kann Ihre Stromrechnung verdoppeln.

Freizeit und Kultur

Portugal öffnet seine Arme weit – und lädt ein zu einem Leben im Rhythmus des Ozeans. Freizeit hier bedeutet, dass Abenteuer nie weit entfernt sind: Surfen am Atlantik, Wandern auf den Klippen, Yoga auf der Wiese – oft für nur 20 Euro pro Kurs.

Kulturell überrascht Portugal mit echter Großzügigkeit: Viele Museen verlangen keinen Eintritt für Einwohner, und öffentliche Musikschulen bieten hochwertige Instrumentenkurse für Kinder und Erwachsene für gerade einmal 10 Euro im Monat an.

Wer sich hier einlässt, lernt bald: Kultur ist in Portugal nicht elitär – sie gehört allen.

Gesundheitsversorgung

Portugal bietet ein gutes öffentliches Gesundheitssystem, das für alle Einwohner zugänglich ist. Viele Auswanderer entscheiden sich jedoch für eine private Krankenversicherung, um schneller auf medizinische Dienste zugreifen zu können. Diese Versicherung ist in Portugal relativ günstig, insbesondere im Vergleich zu anderen westeuropäischen Ländern.

Spanien

Günstige Mieten und hohe Lebensqualität

Spanien ist eines der beliebtesten Auswanderungsländer für Deutsche, und das aus gutem Grund: Das Land bietet nicht nur eine hohe Lebensqualität und ein angenehmes Klima, sondern auch relativ günstige Lebenshaltungskosten, besonders außerhalb der großen Städte.

Mieten

Spanien bezaubert – und doch klettern auch hier die Mieten, vor allem in den Metropolen. In Madrid oder Barcelona müssen Sie für zwei Zimmer mit 1.200 bis 1.800 EUR rechnen.
In Valencia, Málaga oder Alicante können Sie oft noch für 700–1.000 EUR wohnen.

Wegen der Touristenflut haben viele Vermieter auf Kurzzeitvermietung umgestellt. Dauerhafte Mietangebote finden Sie leichter außerhalb der Innenstädte.

Wohnungssuche

Die größten Plattformen sind Idealista und Fotocasa. Doch ein echter Geheimtipp sind lokale Aushänge in Supermärkten, Universitäten und Cafés – besonders für authentische und günstige Angebote. In den südlichen Regionen gibt es oft keine Heizungen – viele Menschen beheizen ihr Zuhause mit Gasflaschen ("bombonas"), die Sie manuell nachkaufen müssen. Die Wasserversorgung kann in heißen Sommern rationiert werden.

Gesetzliche Besonderheiten

  • Die Mietkaution ("fianza") beträgt eine Monatsmiete.
  • Mietverträge bei privaten Vermietern laufen meist über 5 Jahre (seit 2019 gesetzlich geregelt).
  • Sie können nach 6 Monaten mit einer 30-tägigen Kündigungsfrist ausziehen.

Lebensmittel

Die Preise für Lebensmittel in Spanien sind im Vergleich zu Deutschland günstiger. Ein Wocheneinkauf kostet etwa 40 bis 60 EUR, und ein Abendessen für zwei Personen in einem Restaurant liegt bei etwa 30 bis 50 EUR.

Spanien bietet besonders günstige Preise für Obst und Gemüse. Äpfel und Bananen sind hier beispielsweise so günstig wie in Deutschland, aber die große Überraschung sind die Tomaten – diese sind in Spanien oft 40% günstiger als in Deutschland. Die Preise für Fleischprodukte sind jedoch vergleichbar mit denen in Deutschland, während spanische Olivenöle und Weine als Spezialitäten zu einem Bruchteil der Preise erhältlich sind. Für Liebhaber des mediterranen Lebensstils ist dies ein echter Vorteil.

Strompreise

Spanien kämpft mit schwankenden Strompreisen. Aktuell liegt der Durchschnitt bei etwa 0,25 EUR pro kWh, kann aber je nach Tageszeit und Vertrag stark variieren.

In Spanien gibt es sogenannte Zeittarife (Tarifa de discriminación horaria): Wer nachts und am frühen Morgen Energie nutzt, zahlt deutlich weniger. Ein Haushaltsgerät-Timer kann hier im Jahr hunderte Euro sparen.

Freizeit und Kultur

Besonders für Auswanderer wird die Freizeit hier zu einer Feier des Lebens selbst. Straßenfeste – sogenannte „Ferias“ – übersäen die Städte mit Farben, Musik und Tanz, oft kostenlos und offen für alle.

Fitnessstudios sind erstaunlich erschwinglich: Bereits ab 25 Euro im Monat bleiben Sie in Bewegung, während viele Parks kostenlose Outdoor-Sportgeräte bereithalten. Museen sind an Sonntagen oft gratis zugänglich, manche sogar an bestimmten Vormittagen.

Ein kleiner Trick, den viele nicht kennen: In vielen Städten gibt es „Zeittarife“ für Museen. Wer früh am Morgen kommt, zahlt oft nur einen Bruchteil des üblichen Eintrittspreises – ein stilles Geschenk für Frühaufsteher.

Gesundheitsversorgung

Das spanische Gesundheitssystem ist sehr gut und bietet sowohl öffentliche als auch private Krankenversicherungen. Die private Krankenversicherung ist relativ günstig, was vielen Auswanderern zugutekommt, die schnellen Zugang zu medizinischen Leistungen wünschen.

Fazit: Welches Land passt zu ihrem Budget?

Die Wahl des richtigen Auswanderungslandes hängt von vielen Faktoren ab, und die Lebenshaltungskosten spielen dabei eine zentrale Rolle. Wenn sie ein hohes Einkommen erwarten und bereit sind, in einer Großstadt zu leben, bieten Kanada und Australien viele berufliche Möglichkeiten, allerdings zu höheren Kosten. 

Portugal und Spanien sind dagegen günstiger und bieten eine hohe Lebensqualität, was sie besonders für Menschen attraktiv macht, die ihr Leben in einer sonnigen Umgebung genießen möchten, ohne ein allzu hohes Budget zu benötigen. 

Denken sie daran, dass Lebenshaltungskosten nur ein Teil der Gleichung sind. Weitere Faktoren wie Arbeitsmöglichkeiten, Steuern und Versicherungskosten, soziale Sicherheit und kulturelle Integration sind ebenfalls entscheidend für deine langfristige Entscheidung.

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